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LPC-Präsident Clemens Bollinger zur Corona-Krise



Liebe LPC-Kolleginnen und -Kollegen, offen gestanden gibt es Situationen, in denen man sich als LPC-Präsident eher ungern zu Wort meldet: Die Covid-19-Pandemie gehört sicher dazu. Zum einen, weil die globale Luftfahrt und der Tourismus so fundamental, so brutal betroffen sind, dass es einem - eigentlich - die Sprache verschlägt. Und zum zweiten wurde dazu schon (fast) alles gesagt, wenn auch noch nicht von jedem. 

Denn nein, auch ich weiß nicht, welche Fluggesellschaften wie überleben werden, welche Flugzeughersteller am Ende noch dabei sein werden. Wie sich die Triebwerks- und Systemlieferanten in der Krise neu sortieren. Wann wir wieder reisen werden, so wie wir es seit Jahrzehnten gekannt haben. Welche Versorgungslagen in der aktuell chaotischen Welt der Treibstoffe zu erwarten sind. Ob es nach der Pandemie bei den neuen Nationalismen bleibt, oder ob die Welt zu den kontinent-übergreifenden politisch-wirtschaftlichen Netzwerken zurückfindet.

  Und ja: was aus dem Menschenrecht auf Mobilität wird, das unser Grundgesetz Freizügigkeit nennt. Um es kurz zu machen: Niemand hat derzeit die Antworten darauf. Punkt.  Klar ist nur: Die Existenz von Millionen Menschen stehen in der Luftfahrt und angrenzenden Gebieten konkret auf dem Spiel.


Auch wir als schreibende, sendende, postende Zunft gehören dazu. Ganz gleich, ob angestellt oder als selbständiger Medienarbeiter: Die Ungewissheit fliegt von sofort an mit - und sie sitzt direkt neben dir.   


LPC-Unterstützungsfonds

Nun wären wir nicht das älteste und größte Mediennetzwerk für Luft- und Raumfahrt weltweit, wenn wir nicht in Not- und Sondersituationen auch eine helfende Hand reichen könnten. Ich meine unseren gemeinnützigen LPC-Unterstützungsfonds e. V. 


Mit ihm hilft der LPC ein Stück weit Kollegen und Kolleginnen, die in wirtschaftliche Not geraten sind, beispielsweise infolge Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit. Gespeist wird der Hilfsfonds teils von den Mitgliedsbeiträgen aller LPC-Mitglieder, aber auch von Spenden. Der Fonds ist unser bescheidener Beitrag zur dringend erforderlichen Solidarität in einer gesamtgesellschaftlichen Ausnahmesituation.


Damit wirkt der Fonds weit über seinen vereinsinternen Charakter hinaus: Denn gerade in einer Extremsituation wie dieser kommt es auf kompetente Berichterstattung an, sozusagen der Markenkern des LPC. Diesen Kern wollen und werden wir bewahren, daran arbeiten wir bundesweit mit aller Kraft.


Ein Dank daher auch an dieser Stelle an alle unermüdlich ehrenamtlich tätigen Kolleginnen und Kollegen im LPC, vor allem auch an die Leiter der LPC-Regionalkreise. Selbst wenn die Veranstaltungen im Moment zwangsläufig auf Eis liegen: Wir werden die Branche auch weiterhin kommunikativ begleiten.


Dies allein wird sie nicht retten, sondern nur die schnelle, wirksame, umfassende Unterstützung von Seiten der Politik. Und auch das werden wir begleiten.   So bleiben Sie dafür alle möglichst gesund - oder werden Sie es schnell wieder.   Dies wünscht von Herzen aus dem „Homeoffice" Clemens Bollinger

LPC-Präsident

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