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Herausragender Luft- und Raumfahrtjournalismus mit dem Hugo Junkers Preis ausgezeichnet





Nürnberg war der diesjährige Ort der festlichen Verleihung des Hugo-Junkers-Preis der Deutschen Luft- und Raumfahrtpresse. Der renommierte, von der Familie Junkers und dem DLR unterstützte Journalistenpreis dient der Würdigung herausragender journalistischer Arbeiten über die Luft- und Raumfahrt.


Für ihre Arbeiten wurden ausgezeichnet:



Andreas Graf: „Mittendrin - Flughafen Frankfurt", Sendereihe im Hessischen Rundfunk


„Anstelle eines aufwendigen Teams begibt sich hier der Videoreporter ganz allein auf die Suche nach den passenden Menschen und den passenden Geschichten.“ so beschrieb LPC- Geschäftsführer Christian Klick das Erfolgsrezept einer Sendereihe, die 2019 seitens des Hessischen Rundfunks zunächst auf lediglich acht Sendungen ausgelegt wurde. Inzwischen sei "Mittendrin" aufgrund des großen Zuschauerinteresse mit über 50 Sendungen eine der erfolgreichsten Sendereihen bei den öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten. Für Klick ein Beweis: „Luftfahrt-Themen kommen an.“

Das Format der Sendung erlaube dem Preisträger, die Menschen am Airport in Bereichen und Situationen zu begleiten, die so noch nie zuvor im Fernsehen zu sehen waren. Der Autor habe das Gefühl dafür, seine Protagonisten als die Leute von nebenan zu positionieren, ganz egal ob Flugkapitänin, Feuerwehrmann oder Gepäck-Loader. Besonders beeindruckend sei, in welch sachlicher, teils humorvoller, stets interessierter Unaufgeregtheit Andreas Graf es verstehe, die Komplexität der Abläufe rund ums Fliegen zu erläutern, Zusammenhänge aufzuzeigen und mit dem Zuschauer gemeinsam – eben - MITTENDRIN zu sein.




„Ein All für Alle“ von Robert Gast, erschienen in der Wochenzeitung DIE ZEIT


„Die Story macht deutlich“, so Sylvia Kuck vom Hessischen Rundfunk in ihrer Laudatio, „In den Weiten des Weltraums ist eindeutig zu wenig geregelt.“ Der von Robert Gast als die „Magna Charta“ für die Nutzung des Alls bezeichnete Weltraumvertrag der Vereinten Nationen würde zwar die Grundsätze zur Erforschung und Nutzung des Weltraums regeln. Nur würde in nicht ausreichender Form „über Verwendung von Waffen, oder die Ausbeutung von Bodenschätzen auf dem Mond oder das Beanspruchen von Raum im Weltraum.“ Sylvia Kuck weiter: „Robert Gast benennt neben der gesetzlichen auch die gesellschaftliche Problematik. Der Weltraum sollte allen Menschen gehören.“ „Aber wie für viele andere Dinge braucht es Grenzen, braucht es völkerrechtlich verbindliche Definitionen.“

Der Autor weise in seinem Artikel zurecht auch auf die Behinderungen seiner Recherchearbeit im Rahmen eines Besuchs beim amerikanischen Weltraumunternehmen Space X hin. Mit Blick auf den Weltraum meinte Kuck; "Wenn wir Journalistinnen und Journalisten eine solch absolutistische Attitüde nicht anprangern, dann übernehmen einige wenige Menschen mit Geld die Macht.“




Erik Häußler: „Die Deutsche Luftwaffe probt den Ernstfall“, BR


„Dem Autoren Erik Häußler ist eine herausragende Reportage gelungen“, würdigt LPC-Präsident Michael Immel die Kontrovers-Story „Die Luftwaffe probt den Ernstfall“. Gesendet wurde die Dokumentation im BR-Fernsehen des Bayerischen Rundfunks. „Der Film zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass er äußerst authentisch daherkommt. Wir sind mittendrin, wir sind nah dran und wir lernen spannende Protagonisten kennen. Ob Kampfpilot oder Techniker, die Kamera begleitet sie bei der Eurofighter-Verlegung von Bayern nach Singapore“, so Immel. Dem Autoren sei es gelungen, tiefe Einblicke in eine nicht alltägliche Welt der militärischen Luftfahrt zu erhalten. „Freude und Frust bei der Luftwaffe prägen die zeitkritische Mission, die uns Erik Häußer ungefiltert zeigt.“ Zudem sei der Film aktueller denn je. In einer Welt, die gerade an vielen Orten aus den Fugen gerate, brauche es Journalisten, „die erklären und übersetzen, welche Aufgaben die Eurofighter der Luftwaffe übernehmen“.


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