„Drücken sie nicht den Startknopf“, scherzt Joel Donadel , ESA-Chef im „Centre Spatial Guyanais“ (CSG) in Französisch Guyana. Donadel heißt eine achtköpfige Gruppe vom Luftfahrt-Presse-Club in Kourou herzlich willkommen. Der LPC ist Anfang Oktober 2011 drei Tage zu Gast auf dem Gelände des europäischen Raumfahrtbahnhofs. Die weitläufige Anlage mit mehreren Startrampen ist fast so groß wie die Stadtfläche von Berlin. Mit einer kleinen Navette geht es von Termin zu Termin.
Im Mittelpunkt der Informationsreise steht der erste Sojus-Start vom europäischen Weltraumdrehkreuz in Kourou. Die Russen bringen die ersten beiden Galileo-Satelliten ins All. Europa will sich damit vom US-Navigationssystem GPS lösen. Ein Prestigeprojekt, bei dem die LPC-Gruppe genau hinschaut. Letzte Vorbereitungen an der Rakete und am Startplatz: der LPC mittendrin im ruhig wirkenden Geschehen. Die Vorarbeiten laufen planmäßig, so dass eine Woche vor dem Starttermin Zeit bleibt für Einblicke und Fragen.
Ariane 5, Sojus und die jüngste Rakete Vega: Im Zusammenspiel haben die „European Space Agency“ (ESA), die Betreiber „arianespace service & solutions“ und „EADS astrium“ mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) ein herausragendes Programm auf die Beine gestellt, bei dem der LPC sogar den Förster in die Savanne mitten zwischen zwei Startrampen auf dem Gelände in Französisch Guyana begleitete.
Neben ESA und DLR dankt der LPC vor allem der Fluggesellschaft Air France/KLM für die tatkräftige Unterstützung der Informationsreise.
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