Am 30.11. trafen sich acht LPC'ler in Warschau zum Nachtflug mit dem Dreamliner nach Delhi.
Am Morgen des 1.12. empfing uns die Stadt mit 20 Mio. Einwohnern dunstverhüllt. Mit Hilfe eines Guides kamen wir zügig an den Warteschlangen der Immigration vorbei und wurden zu unserem Bus geführt, der uns die nächsten vier Tage sicher durch die Megacity und seine Region chauffieren sollte.
Den ersten Eindruck vom täglichen Verkehrschaos bekamen wir auf unserer Fahrt zur Sunder Nursery, Delhis Hertitage Park, wo wir zu unserer Überraschung einen German Christmas Market vorfanden.
Am 2.12. saß wir über fünf Stunden in unserem Bus, um die 220 km nach Agra zurückzulegen. Bei Sonnenuntergang besichtigten wir in Fatehpur Sikri den Jodah Bai Palace aus dem 14. Jahrhundert.
Am Morgen des 3.12. erstrahlte dann das Taj Mahal für uns im hellen Sonnenlicht. Nach dem Besuch der beiden Weltkulturerbestätte ging es zurück nach Delhi. Am Nachmittag waren wir im ARD-Studio Südasien eingeladen. Die Korrespondenten berichteten über ihre interessante Arbeit, die alltäglichen Probleme und vielfältigen Themen und beantworteten geduldig unsere Fragen. Am Abend führten wir noch Gespräche mit indischen Luftfahrtjournalisten, die uns interessante Neuigkeiten (Airlines, FTO) berichteten.
Am Vormittag des 4.12. stand Alt-Dehli und der Besuch des Grabmals von Mahatma Gandhi auf dem Programm. Sein Spruch "Do not listen to rumor, but, if you do, do not believe it." ist heute um so aktueller.
Am Nachmittag empfing uns der private Betreiber des Flughafens Delhi. Bei einer Präsentation über den Flughafen wurde uns eine Studie über die positiven wirtschaftlichen Auswirkungen (Economic Impact) des Flughafens Delhi überreicht. Diese Studie kann beim LPC angefordert werden.
Dem geplanten Bau eines neuen Megaairports 80 km südlich von Delhi durch die FZAG (Flughafen Zürich) gibt der Delhi Airport wenig Chancen.
Am 5.12. ging die kurze Reise leider schon zu Ende. Mit der LOT 787-9 "Proud of Poland's Independence" ging es in einem Tagflug zurück nach Warschau.
Der bleibende Eindruck war, dass die Menschen sich mit dem täglichen Verkehrschaos irgendwie arrangieren, ständig der Luftverschmutzung ausgesetzt sind und trotzdem immer ein Lächeln auf den Lippen haben. Die Stadt sollte man im Focus behalten, sie wächst schneller als andere Megacitys.
Andy Fecker hat in seiner neusten Luftpost einen lesenswerten Beitrag zur Luftverschmutzung in Delhi geschrieben.
Der Dank gilt dem Orgateam, das ständig auf Verspätungen durch den Verkehr reagieren musste, der Taj Hotelkette, die uns überall herzlich empfangen hat, der CAAIR, die die interessante Touren vor Ort organisiert hat und Amit Ray von LOT für preis-"werte" Flüge im traumhaften Flieger.
Der LPC sollte wiederkommen, dann aber mehr Zeit für "Incredible India" mitbringen.
Text: Axel Losansky
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