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„Unheimlich gut an die Welt angebunden“

  • LPC
  • vor 3 Tagen
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: vor 2 Tagen

Zufriedene Hamburger Flughafenchefs beim LPC Nord-Jahresausklang


Gastgeber Berit Schmitz und Christian Kunsch
Gastgeber Berit Schmitz und Christian Kunsch

Besser hätten die Botschaften kaum sein können, die Hamburgs Flughafenchefs Berit Schmitz und Christian Kunsch den Mitgliedern des Luftfahrt Presseclubs Nord zum traditionellen Jahresausklang am 9. Dezember präsentierten: Hamburg Airport hat sich nach dem coronabedingten Einbruch bei den Passagierzahlen weiter erholt, wird bis Ende des Jahres fast 15 Millionen Passagiere zählen und erwartet für das kommende Jahr ein leichtes Wachstum. Und so stimmten die beiden zum Ende des informationsreichen Treffens denn auch zufrieden mit den LPC-Mitgliedern ein: „O Tannenbaum“.

Mehr als zufrieden waren laut Christian Kunsch im zurückliegenden Jahr auch die Passagiere. Sie gaben Hamburg Airport in einer Umfrage die Schulnote 1,8. Ferner habe die ACI, der weltweite Verband der Flughafenbetreiber, dem Flughafen in der Kategorie 10 bis 25 Millionen Passagiere den „Best Airport Award“ verliehen. Hamburg habe sich nach den Flughäfen Frankfurt und München am besten von „Corona“ erholt, sagte Christian Kunsch. Eine Top-Platzierung gebe es im europaweiten Vergleich bei den Verbindungen: Platz 21 von 476 Flughäfen. In Deutschland sei Hamburg damit auf Platz vier. „Mit einem Mal Umsteigen ist von hier aus fast die ganze Welt zu erreichen“, sagte der Flughafenchef. „Wir sind kein Hub, werden auch keiner werden. Aber wir sind unheimlich gut an die Welt angebunden.“


„O Tannenbaum“
„O Tannenbaum“

Dreimal pro Jahr reist der durchschnittliche Passagier laut Statistik ab Hamburg. Der überwiegende Teil der Reisen ist demnach privat, bei rund 78 Prozent. Der Anteil der Geschäftsreisen steige seit Jahresbeginn wieder leicht an, und läge bei 22 Prozent, so Kunsch.


Hamburg arbeite weiter intensiv daran, endlich wieder eine Langstreckenverbindung über den Nordatlantik, in die USA oder Kanada zu bekommen. Die Hoffnung sei da der neue Airbus A 321 XLR, der gerade dünnere Langstrecken wirtschaftlich bedienen könne, so die  Flughafenchefs.

Als Besonderheit stellten die beiden Geschäftsführer heraus, dass die am stärksten wachsende Altersgruppe unter den Reisenden junge Leute bis 24 Jahre seien. Vor der Corona-Pandemie sei das Durchschnittsalter noch vier Jahre höher gewesen. Über 80 Prozent der Passagiere wohnen laut Erhebung in Hamburg oder Schleswig-Holstein. Rund 30 Prozent von ihnen kommen mit der S-Bahn.


Als Beispiel für die insgesamt gute Leistung des Flughafens nannte die Geschäftsführung die Sicherheitskontrolle – in der Vergangenheit wegen langer Wartezeiten eine Geduldsprobe für die Passagiere. Im vergangenen Jahr hätten fast 90 Prozent aller Fluggäste die Kontrolle innerhalb von zehn Minuten passiert. Stabiler und schneller seien auch die Gepäcklaufzeiten. So werde im Durchschnitt das erste Gepäckstück bereits nach 15 Minuten geliefert. Für die Zukunft stellte Christian Kunsch einen Umbau von 60 Prozent der Gepäckanlage in Aussicht. Erneuert werden sollen nach und nach unter anderem auch Sitzflächen, Aufzüge und Toiletten. „Das läuft kontinuierlich, eins nach dem anderen“, sagte Kunsch und erinnerte daran, dass Hamburg der weltweit älteste Flughafen sei, der sich noch am selben Standort befinde. „Wir werden in den nächsten Jahren immer was machen, das Reiseerlebnis der Fluggäste weiter erhöhen und mit eigenen Mitteln finanzieren.“


LPC Mediennetzwerkerinnen und -netzwerker bei der Arbeit
LPC Mediennetzwerkerinnen und -netzwerker bei der Arbeit

Text: Wolfgang Duveneck,

Fotos: Dagmar Gehm

 
 
 

1 Kommentar


Karl Seiler
vor 3 Tagen

Leider ist Hamburg für mich als Oberpfälzer doch "etwas abgelegen" - die starke Beteiligung aber beeindruckend!

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