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Neujahrsgruß des LPC-Präsidenten


Liebe Kolleginnen und Kollegen im LPC,


das zu Ende gehende Jahr hinterlässt zwiespältige Erinnerungen. Soweit es wahr ist, was die Forschung postuliert und wir auch im fliegerischen Alltag vermehrt beobachten, lässt sich die bis auf Weiteres dominierende Thematik anscheinend auf nur noch fünf Buchstaben reduzieren: Klima.  Aufgrund einer oft einseitigen öffentlichen Wahrnehmung hat dies weithin zu einer Art Dauer-Krisenmodus geführt; das ist der unangenehme Teil der Botschaft.   Der Blick nach vorn aber sieht die Krise auch als Nährboden für neue Perspektiven. Da sich die Rettung der Welt schwerlich als einzelstaatliches Projekt organisieren lässt, könnte eine uralte Verheißung mehr Gewicht bekommen: Friede auf Erden -  auch wenn es vielerorts derzeit leider nicht danach aussieht. Dennoch ein schönes Bild, das jedoch ohne den Menschen als soziales Wesen nicht vorstellbar ist, mit all seinen Ideen, Plänen, Träumen und Hoffnungen. Ganz viele davon haben mit Mobilität zu tun. Damit sind wir sehr nah bei der Vorstellungswelt eines Otto Lilienthal, eines Hugo Junkers, und wer es gerne offizieller hätte: Im Jahre 1944 wurde globale  Mobilität im Chicagoer Abkommen seitens der UN für die ganze Welt verbindlich definiert.  Makulatur? Ganz und gar nicht: Eine Sanierung des Globus ohne Luftfahrt, auch ohne Raumfahrt, als wichtige Bestandteile menschlicher Gemeinschaft wird es nicht geben. Und falls jemand ernsthaft die Luftfahrt, etwa auch die General Aviation mit ihren Ambulanzflügen, mit der Piloten-Ausbildung, mit dem Katastrophenschutz, in Zweifel ziehen möchte: Dann muss diskutiert werden.  In diesem Zusammenhang haben die Gespräche und Podiumsdiskussionen auf unserer Jahrestagung in Dresden kürzlich belegt, dass wir mit der Positionierung des LPC als "Mediennetzwerk Luft- und Raumfahrt“ auf dem richtigen Weg sind. Denn wir können und wollen in der Kommunikation rund um die Luft- und Raumfahrt eine wichtige, vielleicht die zentrale Rolle spielen: In unseren Reihen, auf unseren Veranstaltungen und Informationsreisen werden wir immer einen kompetenten Rahmen anbieten, innerhalb dessen Vertreter unterschiedlicher Meinungen und Interessen zu Wort kommen.  Damit folgen wir einer guten Tradition, die Jahrzehnte zurückreicht: Unsere Mitglieder hatten neue Trends für eine umweltschonendere Luftfahrt bereits auf dem Radar, lange bevor es nennenswerte parlamentarische Unterstützung für diese Fragen gab. An dieser Tradition halten wir fest. Damit leisten wir unseren bescheidenen, aber wahrnehmbaren Beitrag für die Weiterentwicklung der Luftfahrt im 21. Jahrhundert.  In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen ein gutes, erfolgreiches neues Jahr 2020.  Und many happy landings auf allen möglichen Druck- und Webseiten, „on air“ in Hörfunk, Fernsehen und beim digitalen (Pod-)Casting.  Ihr/Euer  Clemens Bollinger

Präsident

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